
Heute ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Nach wie vor werden zu viele Frauen Opfer von Gewalt: Einmal pro Stunde wird eine Frau in Deutschland durch ihren Partner gefährlich körperlich verletzt. Jede siebte Frau wurde bereits Opfer von sexueller Gewalt. Die Hamburger SPD-Fraktion sagt "STOP!" und setzte heute ein starkes symbolisches Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Unter dem Motto "#Schweigenbrechen" wurde zudem in den sozialen Medien auf die Ausmaße häuslicher Gewalt hingewiesen und für das Thema sensibilisiert.
Der Schutz vor Gewalt an Frauen ist dem Hamburger Senat ganzjährig ein wichtiges Anliegen. Der von der Sozialbehörde initiierte Fachdialog „Gewalt gegen Frauen“ beschäftigt sich mit der Umsetzung der Istanbulkonvention in Hamburg. Die Istanbulkonvention verpflichtet unterzeichnende Staaten, gegen Formen der Gewalt vorzugehen und formuliert dafür Ziele. Im Rahmen des Fachdialogs kommen Akteure des Hilfesystems zusammen, um zu beraten, welche weiteren Maßnahmen für Hamburg erforderlich sind. Erste Erkenntnisse und Empfehlungen aus dem Fachdialog wurden heute im Rahmen einer digitalen Veranstaltung präsentiert. Trotz der in Hamburg bereits sehr guten Kooperation und Vernetzung der im Opferschutz tätigen Stellen, konnten durch die Fachforen neue Netzwerke und Kontakte initiiert werden, um von Gewalt betroffenen Frauen in Hamburg zukünftig noch zielgerichteter helfen zu können.
Wo gibt es Hilfe?
Hilfe erhalten Betroffene unter anderem beim Hilfetelefon
Gewalt gegen Frauen (Tel.: 08000 116 016). Rund um die Uhr wird hier in mehreren Sprachen zugehört und geholfen.