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Hamburgs starkes Signal gegen Gewalt an Frauen – Neue Öffentlichkeitskampagne "aus/weg" setzt bundesweit Maßstäbe

Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg hat zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen eine neue Kampagne auf den Weg gebracht: aus/weg soll Frauen, die Opfer von häuslicher Gewalt werden, ermutigen ihre Paarbeziehungen zu verlassen. Auf der zugehörigen Website (www.aus-weg.de) erzählen drei Frauen von ihren Fällen häuslicher Gewalt, wie sie es geschafft haben und was es ihnen gebracht hat, sich aus diesen Beziehungen herauszuziehen. Ich begrüße dieses bundesweit anerkannte Projekt sehr und hoffe es trägt dazu bei, dass mehr Frauen, die Opfer von häuslicher Gewalt werden, den Mut aufbringen dagegen zu kämpfen. 

Hierzu erklärt die SPD-Bürgerschaftsfraktion:

Am 25. November ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Der Senat hat in diesem Zusammenhang heute die neue Öffentlichkeitskampagne "aus/weg" vorgestellt. Es ist bundesweit die erste Aktion dieser Art, die darauf abzielt, Frauen zu ermutigen, den Schritt zu gehen und Gewaltbeziehungen zu verlassen. Das Thema "Häusliche Gewalt" steht auch im Zentrum des diesjährigen Senatsempfangs zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am kommenden Donnerstag.  

Dazu Annkathrin Kammeyer, Expertin für Opferschutz der SPD-Bürgerschaftsfraktion: "Hamburg setzt mit der neuen Öffentlichkeitskampagne gegen Gewalt in Paarbeziehungen bundesweit sowohl in technischer als auch in inhaltlicher Hinsicht Maßstäbe. In den sozialen Medien hat die Kampagne bereits für Aufmerksamkeit gesorgt. Ich danke den drei Frauen, die in der Kampagne 'aus/weg' über ihren eigenen Weg aus der Gewalt berichten, für ihren Mut und ihr Vorbild."  

Dazu Gabriele Dobusch, gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion: "Gut 80 Prozent der von häuslicher Gewalt Betroffenen sind Frauen. Die Ursachen für diese Gewalt sind unterschiedlich: Oft spielen aber tatsächliche oder empfundene Abhängigkeiten in der Beziehung eine Rolle. Es ist deshalb wichtig, dass Frauen den Mut fassen, Gewaltbeziehungen zu beenden, denn nicht sie, sondern die Täter müssen sich für ihr Verhalten schämen."  

Hamburg verfügt über ein gut ausgebautes Unterstützungssystem für Frauen, die Gewalterfahrungen machen. Es reicht von spezialisierten Beratungsstellen bis hin zu niedrigschwellig erreichbaren Frauenhäusern. Die Kampagne ist unter www.aus-weg.de erreichbar.