Weltweit wird jedes Jahr am 25. November ein Zeichen gegen die Gewalt an Frauen gesetzt. Das Datum ist auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal zurückzuführen, die im Jahr 1960 auf grausame Weise vom militärischen Geheimdienst der Dominikanischen Republik hingerichtet wurden, da sie sich der Unterdrückung des Diktators Trujillo nicht beugten.
Nachdem lateinamerikanische und karibische Feministinnen 1981 als Erinnerung an das Schicksal der Frauen das Datum zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen ausriefen, beschlossen die Vereinten Nationen 1999 den 25. November zum „Internationalen Tag der Beseitigung der Gewalt gegen Frauen“.
Seitdem finden auf der ganzen Welt und auch in Deutschland diverse Aktionen statt, die auf die noch heute bestehende Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen.
Zusammen mit der GRÜNEN-Bürgerschaftsfraktion hat die SPD in dieser Legislaturperiode einige Projekte und Initiativen unterstützt, die sich mit diesem Problem beschäftigen und den Opfern helfen. Beispielhaft kann das Projekt „Aufbruch“ erwähnt werden, welches Opfern häuslicher Gewalt die (Re-)Integration in den Arbeitsmarkt ermöglicht. Bewohnerinnen von Frauenhäusern und Ratsuchende aus dem Hilfesystem Opferschutz werden zu den Beraterinnen von „Aufbruch“ vermittelt, die sich dann individuell und umfangreich um die Betroffenen kümmern. So reicht die Unterstützung von Begleitung der Frauen zu Behörden und Betrieben über die Planung einer beruflichen Karriere bis zum gesamten Bewerbungsprozess.
Ein anderes Projekt ist „VIVIENDA“, welches mit großem Erfolg Frauenhausbewohnerinnen bei der Suche nach eigenem Wohnraum unterstützt.
Ein Problem bleibt jedoch weiterhin, dass sich die Frauen, die Gewalt erfahren, oftmals nicht in der Lage sehen, Hilfe zu suchen. Die meisten Frauen schaffen es nicht von allein aus den Gewaltbeziehungen zu entfliehen und sich zum Beispiel bei einem Frauenhaus Hilfe zu holen. Um ihnen diesen Schritt zu erleichtern haben die rot-grünen Regierungen in Hamburg und Schleswig-Holstein eine gemeinsame Hotline eingerichtet, welche rund um die Uhr erreichbar ist und die zentrale Notaufnahme der Hamburger Frauenhäuser darstellt. Hilfsbedürftige können die Hotline und weitere Informationen unter folgendem Link einsehen: http://www.24-7-frauenhaeuser-hh.de/
Viele tolle Aktionen machen heute darauf aufmerksam, dass weiterhin Frauen in Hamburg, in Deutschland und weltweit Opfer von Gewalt werden. Wir schauen nicht weg und werden auch in Zukunft für die Frauen kämpfen!